Aus die­sem Be­wußt­sein der na­tür­li­chen Ein­heit tritt das Wach­be­wußt­sein oder Traum­be­wußt­sein nur noch der­ar­tig ge­ring­fü­gig her­vor, daß man ge­nau­so­gut sa­gen kann, es tritt nicht mehr her­vor; denn die­se bei­den Be­wußt­seins­zu­stän­de des Wa­chens und Träu­mens sind in der Ein­heit ein­ge­schmol­zen und tre­ten als sol­che kaum noch nen­nens­wert in Er­schei­nung.

Dies be­deu­tet je­doch nicht, daß der Ein­heits­be­wuß­te plötz­lich nicht mehr wacht oder träumt; nein, es be­deu­tet nur, daß sein Wa­chen oder Träu­men mit der voll­stän­di­gen Se­lig­keit sei­nes frei­en Wil­lens und mit der un­end­li­chen Won­ne sei­nes rei­nen Ge­wis­sens zu­sam­men­fal­len – wo­durch das ge­sam­te Er­le­ben den un­end­li­chen Wert des mit der rei­nen Selbst­be­wußt­heit ver­ei­nig­ten rei­nen Be­wußt­seins ge­winnt und so mit den bis­he­ri­gen Er­fah­run­gen des Wa­chens oder Träu­mens über­haupt nicht mehr ver­gleich­bar ist.

So tre­ten im Ein­heits­be­wußt­sein die Un­ter­schie­de zwi­schen Wach­be­wußt­sein, Traum­be­wußt­sein, rei­nem Be­wußt­sein und rei­ner Selbst­be­wußt­heit ge­gen­über der Ein­heit die­ser vier Be­wußt­seins­ar­ten völ­lig in den Hin­ter­grund.

Aus sei­ner kos­misch-uni­ver­sa­len Ster­nen­na­tur her­aus zählt beim Ein­heits­be­wuß­ten na­tür­li­cher­wei­se nur, was den glück­se­lig­keits­ver­lei­hen­den Wert der Un­end­lich­keit be­sitzt.

Auf ganz spon­ta­ne Wei­se blickt der Ein­heits­be­wuß­te nur aus sei­ner uni­ver­sa­len Un­end­lich­keit in sei­ne kos­mi­sche Un­end­lich­keit, wel­che er in der Ein­heit sei­nes Seins, sei­nes Be­wußt­seins und sei­nes Den­kens ge­mein­sam lebt – so wie ein all­mäch­ti­ger Herr­scher, der al­le Wel­ten des Son­nen- und des Mond­lichts in sei­ner Um­ge­bung mit Leucht­kraft ver­sieht, wo­bei Son­ne und Mond für ihn selbst je­doch nur sei­ne ei­ge­nen Au­gen sind und er nun mit sei­nem Blick die gan­ze ihn um­ge­ben­de Welt weiß­gol­den er­leuch­tet.