Und als Mani nun fest ent­schlos­sen ste­hen­blieb in die­ser stil­len, hel­len Wo­ge ih­rer Glück­se­lig­keit – die ei­ner­seits wohl in al­ler­tiefs­ter Stil­le stand, die sich an­de­rer­seits aber auch gleich­zei­tig mit al­ler­höchs­ter Le­ben­dig­keit be­weg­te, so wie das gol­den er­glän­zen­de Le­ben selbst –, da nahm sie ihr Bru­der wie­der bei der Hand und fing er­neut ganz lei­se und in­nig an zu sin­gen.

Und Mani öff­ne­te sich wie­der dem Ge­dan­ken an ein Wei­ter; erst schritt sie zö­gernd, dann je­doch eil­te sie ganz mun­ter mit ih­rem Bru­der in­mit­ten ih­rer gro­ßen Wo­ge rei­ner Glück­se­lig­keit.

Bald hat­ten sie wie­der das gol­de­ne Tor mit dem gold­sil­ber­nen Drei­zack in der Son­ne er­reicht, schrit­ten hin­durch und be­tra­ten die bunt­schil­lern­de, gol­de­ne Brü­cke, wel­che wei­ter in die Hö­he zum gol­de­nen Pa­las­te hin­führ­te.

„Die drei gol­de­nen Za­cken des Drei­zacks, wel­cher uns wie­der an der Tür ent­ge­gen­leuch­te­te, deu­ten si­cher­lich auf die ver­ein­ten kos­mi­schen Kräf­te des Mon­des und der Son­ne hin – auf die Ein­heit des frei­en Wil­lens mit dem Ge­wis­sen“, dach­te Mani.

„In die­sem sie­ben­ten Turm herr­schen die­je­ni­gen all­mäch­ti­gen Kräf­te, wel­che das Ein­heits­be­wußt­sein re­gie­ren“, er­klär­te Sol.

„Die Er­fah­rung der gold­sil­ber­nen, wie Mond und Son­ne fun­keln­den Hel­lig­keit stammt aus der gleich­zei­ti­gen Er­fah­rung des rei­nen Be­wußt­seins, wel­ches ja schon vom vier­ten Turm an re­giert wird, und dem Er­le­ben der rei­nen Selbst­be­wußt­heit, wel­che schon vom sechs­ten Turm an re­giert wird.

In die­sem sie­ben­ten Turm wer­den Selbst­be­wußt­heit und rei­nes Be­wußt­sein als Ein­heit re­giert und als Ein­heit er­lebt – so als wenn man die Son­nen- und Mond­schei­be als Ein­heit er­füh­re, wäh­rend sie sich gleich­zei­tig ge­gen­ein­an­der dre­hen wie ei­ne gold­sil­ber­ne Müh­le.

Das kos­mi­sche Er­le­ben die­ser na­tür­li­chen Ein­heit al­ler We­sen und Din­ge ent­springt dem Trun­ke vom gold­sil­ber­nen Saft, wel­cher aus der mah­len­den Müh­le rinnt wie der un­sterb­li­che Nek­tar al­len ver­ein­ten Le­bens.

Die­ser Glück­se­lig­keits­trank wird vom frei­en Wil­len und vom lau­te­ren Ge­wis­sen gleich­zei­tig ge­nos­sen, so als wenn die­se bei­den kos­mi­schen Er­kennt­nis­trä­ger in­ein­an­der­sä­ßen – so, wie wir das ja auch bei den voll­stän­dig er­füll­ten Wün­schen ge­se­hen ha­ben, wel­che sich tan­zend durch­dran­gen und zur le­ben­di­gen, sich im­mer viel­fäl­ti­ger durch­drin­gen­den Ein­heit ver­schmol­zen.