Se­her­mund aber kennt sei­ne per­sön­li­che Macht, und so ist es für ihn völ­lig na­tür­lich, daß dem Kö­nig die­ser Feh­ler un­ter­läuft; denn er weiß selbst nur all­zu­gut, wel­che wirk­li­chen Vor­zü­ge sein ei­ge­nes Le­ben ge­gen­über dem­je­ni­gen ei­nes Kö­nigs bie­tet.

Voll tie­fem Ver­ständ­nis für die ge­sam­te La­ge des Kö­nigs be­steht er des­halb auf sei­ner Ein­la­dung; und hier zeigt sich, wie un­end­lich gnä­dig die­ser gött­li­che Wei­se ist: denn nun ist er ver­pflich­tet, dem Kö­nig re­gel­recht et­was auf­zu­drän­gen, was die­sem nur zu des­sen höchs­tem Vor­teil ge­rei­chen kann; und sol­ches Bit­ten, den Kö­nig und sei­ne gan­ze Ge­folg­schaft zur Voll­en­dung füh­ren zu dür­fen, soll­te ei­nem wirk­lich Frei­en ei­gent­lich nicht zu­ge­mu­tet wer­den.

Jetzt darf der Kö­nig dem Wei­sen nicht län­ger wi­der­spre­chen; wenn er zu­erst auch dan­kend ab­ge­lehnt hat­te, so kann man dies noch als for­mel­le Ges­te der Höf­lich­keit an­se­hen; doch nun, da der hei­li­ge Mann ernst­haft auf der An­nah­me sei­ner Ein­la­dung be­steht, ist die Un­wür­de ei­nes Kö­nigs ge­gen den er­klär­ten Wil­len des Wei­sen zweit­ran­gig.

Des­halb nimmt Helgi auch nun die Ein­la­dung an.

Da ruft der gött­li­che Se­her­mund sei­ne viel­wir­ken­de Op­fer­kuh Sawala her­bei und läßt von ihr auf wun­der­kräf­ti­ge Wei­se den Kö­nig so­wie des­sen Söh­ne und das gan­ze Heer be­kö­sti­gen.