Ein Wei­ser hat die al­ler­höchs­te Ver­ant­wor­tung in der Welt.

Der Kö­nig ist nur ein aus­füh­ren­des Or­gan der Plä­ne des Wei­sen; ob er sich über die­sen Sach­ver­halt klar ist oder nicht, ist da­bei nicht von Be­lang.

Das Bes­te, was ei­nem Kö­nig al­so pas­sie­ren kann, ist, daß er sich dar­über klar wird; denn dann wird er in die La­ge ver­setzt, un­ter Um­stän­den – mit Hil­fe ei­nes wei­sen Man­nes – sei­ne ei­ge­ne, ge­ge­be­ne Auf­ga­be be­frie­di­gend zu er­fül­len; und nur da­durch kann auch er selbst Frei­heit er­lan­gen; nur so kann er wirk­lich von sei­nem schwe­ren Amt be­freit wer­den – an­ders nicht.

In die­ser La­ge be­fand sich nun der gro­ße Kö­nig Helgi. Im äu­ße­ren Welt­ge­sche­hen hat­te er sei­ne Taug­lich­keit be­wie­sen – er war auf sei­nen Zü­gen zu im­mer grö­ße­rer Macht auf der Er­de ge­langt.

Durch sei­ne klu­ge Men­schen­füh­rung hat­ten sich im­mer mehr Völ­ker um sei­nen frie­den­spen­den­den Schutz be­wor­ben und un­ter sei­ne kö­nig­li­che Herr­schaft ge­stellt.

So übt er jetzt die Macht über die gan­ze Er­de aus.

Aber dies ver­schafft ihm kei­ne Frei­heit – im Ge­gen­teil, die­se Ver­ant­wor­tung stürzt ihn nur in um so um­fang­rei­che­re Ver­pflich­tun­gen; denn nun ist er für die Er­fül­lung von noch mehr Men­schen ver­ant­wort­lich – ei­ne Auf­ga­be, vor wel­cher ihm ei­gent­lich nur schwin­de­lig wer­den könn­te.

Doch ist Helgi in sei­nem gan­zen We­sen ein furcht­lo­ser Mensch und ein un­er­müd­li­cher Mann der Tat, wenn es um die Er­fül­lung sei­ner Pflicht geht.