Nun nahm der wei­se Mann voll tie­fer Herz­lich­keit ei­nen gol­de­nen Be­cher und gab al­len von der Milch zu trin­ken – dem wei­ßen Ele­fan­ten eben­so wie dem Rit­ter und sei­nem Pfer­de – und der Flie­ge, die auf dem Kopf des Pfer­des saß, ge­nau­so wie dem Schmet­ter­ling, der sich auf dem Rüs­sel des Ele­fan­ten nach vor­ne reck­te; aber auch dem Baum, wel­cher sei­ne gro­ßen Wur­zeln be­däch­tig un­ter dem Bauch des Pfer­des her­vor­streck­te, um von dem Trunk der Er­fül­lung zu er­ha­schen; und eben­so dem Gras, das sich auf die Wur­zeln des Bau­mes ge­setzt hat­te und nun dem Mann sei­ne ei­ge­nen klei­nen Wür­zel­chen ent­ge­gen­streck­te – wie ei­nem gü­ti­gen Va­ter.

Aber auch der glit­zern­de Edel­stein, wel­cher auf dem Rü­cken ei­ner der bunt­schil­lern­den Schlan­gen nach vor­ne kul­ler­te, be­kam sei­nen An­teil an der Milch, und auch die Per­le, die auf dem Rü­cken der an­de­ren Schlan­ge her­an­roll­te und sich jetzt an den Di­a­man­ten schmieg­te.

Doch nun dräng­te sich der Stolz nach vor­ne und bau­te sich ne­ben dem Esel auf.

Und er wur­de noch von dem bren­nen­den Ehr­geiz über­holt, wel­cher sich mit un­glaub­li­cher Ge­schick­lich­keit zwi­schen ihm und dem Esel hin­durch­schlän­gel­te – wie Mani dies schon bei den Schlan­gen zwi­schen den Hüh­ner­bei­nen be­ob­ach­tet hat­te.

Über den Ehr­geiz ver­such­te ein grü­ner Laub­frosch hoch­zu­klet­tern, aber das ließ die­ser nicht zu; er nahm ihn lie­be­voll, aber be­stimmt auf sei­ne Hand, und bei­de hiel­ten nun voll hoff­nungs­vol­ler Er­war­tung ge­mein­sam dem Mann ih­re Mün­der ent­ge­gen.

Links ne­ben dem Ehr­geiz mit dem Frosch zwäng­te sich noch ei­ne di­cke Fich­te vor­bei – im­mer sorg­sam dar­um be­müht, ja nie­man­den mit ih­ren sta­che­li­gen, aber sehr schö­nen, wie Sma­rag­de leuch­ten­den Na­deln zu be­lä­sti­gen.

Und es ge­lang ihr auch, sich dem Ehr­geiz von ei­ner ganz wei­chen Sei­te zu zei­gen und sich un­auf­fäl­lig an ihm vor­bei­zu­schie­ben. Nun streck­te auch sie ih­re Wur­zeln nach vor­ne.