Nun ent­stand bei den Ge­stir­nen ein drei­fa­ches, glän­zen­des, ge­heim­nis­vol­les Flim­mern und Schim­mern; es er­füll­te die un­end­li­che Wei­te des Rau­mes wie ein kos­mi­scher Heer­zug von hauch­zar­ten, al­ler­feins­ten Licht­ge­stal­ten, wel­che sich im­mer mehr be­leb­ten und mit un­vor­stell­ba­rer Ge­schwin­dig­keit von den Ge­stir­nen der Welt her­bei­zo­gen wie aus al­len Zei­ten her­bei­strö­men­de Zeu­gen al­ler­feins­ter Leucht­kraft.

Mit dem Duft der viel­fäl­ti­gen Blü­ten­pracht auf der Lich­tung bil­de­te sich ei­ne hauch­zar­te, himm­li­sche Mu­sik; und so er­klang das Be­grü­ßungs­lied für die An­kunft der her­bei­ei­len­den Licht­ge­stal­ten der Ge­zei­ten, die in im­mer mäch­ti­ger leuch­ten­den Strö­men he­ran­zo­gen.

Ob­wohl die Mu­sik in un­end­li­cher Viel­falt klang, ver­kör­per­te sie doch nur die Stil­le, wel­che den leuch­ten­den Mann mit sei­ner Kuh umgab wie ei­ne na­tür­li­che Woh­nung.

Selbst­leuch­ten­de Sma­rag­de streck­ten sich in Form der star­ken Grä­ser vol­ler Zart­heit den Ge­stir­nen ent­ge­gen.

Zwi­schen den viel­grü­nen Hal­men er­klom­men strah­len­de Edel­stei­ne al­ler For­men und Far­ben die Lei­tern des Lichts und streb­ten em­por in die le­ben­di­ge Welt.

Jetzt ka­men die drei un­er­meß­li­chen Licht­strö­me des Him­mels schon so na­he, daß Mani ge­wis­se Ein­zel­hei­ten er­ken­nen konn­te.
Ein gol­de­ner Lich­ter­fluß er­goß sich von der Son­ne her, ein zwei­ter, sil­ber­wei­ßer – auf der an­de­ren Sei­te – kam vom Mon­de zur Lich­tung her­bei­ge­eilt, und in der Mit­te zwi­schen die­sen mäch­ti­gen Pfei­lern flie­ßen­den Lichts ran­nen noch ganz fei­ne Licht­pfei­le von un­end­li­cher Län­ge her­an, gol­de­ne, leuch­ten­de Bä­che, ein je­der von ih­nen mit ei­nem viel­far­big er­glän­zen­den Strah­len­kranz um­ge­ben.

Al­le die­se fei­nen Gold­strö­me des Ster­nen­him­mels wur­den von ei­nem hauch­zar­ten, wei­ßen Licht­ne­bel um­hüllt wie von ei­nem Schlei­er aus Milch, der al­le ganz in­nig mit­ein­an­der ver­band und zu­sam­men­hielt – so wie die Milch der Mut­ter­kuh ih­re Käl­ber zu­sam­men­hält.