PETER HÜBNER · DIE INSEL DES GLÜCKS
~ Der uralte Sonnenweg unserer Ahnen zu kosmischem Glück ~
nach den Forschungen, Sammlungen und Aufzeichnungen
der Gebrüder Grimm
Ring der äußeren Erkenntnisübungen im Lichte des Mondes
Der Flug durch die Welten
Auf der nächsten Lichtung sah Mani eine Gruppe von Jungen und Mädchen, die hatten sich Adlerhemden umgehängt, und in diesen flogen sie durch die Lüfte. Die Umhänge leuchteten wie feines, goldsilbernes Gefieder und waren von unzähligen, blauen Adern durchzogen.
Die hauchdünnen Enden der einzelnen Federhärchen vibrierten wie winzige, blausilbern schillernde Schlangen; und aus den Spitzen der Härchen bliesen wie aus feinsten Schlangenmäulern rotgoldene, leuchtende, außen blausilbern schimmernde Flammenwinde.
„Diese Gruppe reist durch die Welten“, erklärte Sol seiner Schwester. „Wir sehen sie nur fortfliegen und wiederkehren; aber zwischendurch legen sie große Entfernungen zurück.
Die wunderbaren Flughemden machen den Benutzer so schnell wie den kosmischen Wind, und dieser ist viel schneller als alle anderen Winde er ist sogar schneller als ein üblicher Gedanke.
Die Hemden wurden von einem weisen Alfen kunstvoll gefertigt; du siehst ihn rechts auf dem erhöhten goldsilbernen Thron sitzen.
Der Mondalfe überwacht von seinem Platz aus die Flugerfolge seiner Schüler.
Manchmal fliegt er auch selbst mit durch die weiten Räume. Er kann jedoch auch so von seinem Sitze aus leicht die Flugübungen seiner Schüler kontrollieren, denn er hat einen goldsilbernen Zauberring, durch den er in alle Räume und Zeiten sehen kann.
Siehst du, jetzt blickt er gerade durch den Ring hindurch.
Die Adlerhemden sind eine wunderbare Erfindung; und selbst Götter, Alfen und Riesen benutzen sie, wenn sie schnell reisen wollen.
Das Prinzip der Anwendung liegt darin, daß der Benützer sich selbst vollständig mit dem kosmischen Wind in Einklang bringt und dabei sogar körperlich die Struktur des kosmischen Lebenshauches annimmt; dann kann er wie Hräswelg, der Vater der Winde, durch die Lüfte fliegen. Vielleicht kannst du die innere und äußere Umwandlung bei den Übenden erkennen.“