Jetzt zo­gen sich die Schwär­zer in ei­nen Hin­ter­halt zu­rück und war­te­ten. Schon er­schie­nen auch wie­der die Weiß­ma­cher und be­gan­nen so­fort mit ih­rer ge­wohn­ten Tä­tig­keit; und bald ver­brei­te­te sich wie­der wei­ße Hel­lig­keit. Da wur­den sie aber von den Schwarz­ma­chern ge­stört, die aus ih­ren dunk­len Ecken her­vor­stürm­ten.

Bei­de Grup­pen ver­such­ten nun mit größ­ter Ge­schick­lich­keit, al­les schwarz be­zie­hungs­wei­se weiß zu ma­chen.

Das Tur­nier der helldunk­len Kräf­te­wir­ker währ­te ei­ne gan­ze Wei­le fort, ohne daß sich auf der ei­nen oder an­de­ren Sei­te ei­ne kla­re Über­le­gen­heit her­aus­ge­bil­det hät­te.

Vie­le Bäu­me, Sträu­cher, Grä­ser, Blu­men und vie­le Vö­gel und Tie­re des Wal­des wech­sel­ten da­bei so man­ches Mal ih­re Far­be und schlie­fen ein oder er­wach­ten.

Aber auch der Mond durch­lief im­mer wie­der sei­ne be­kann­ten Pha­sen der hö­he­ren oder ge­rin­ge­ren Leucht­kraft, und es sah aus, als wür­de er mit sei­nen sil­ber-wei­ßen Hör­nern we­deln. So ka­men und ver­gin­gen auf die­sem Tur­nier­feld vie­le Mon­de.

Jetzt öff­ne­ten Schwär­zer und Weiß­ma­cher – wenn auch aus ganz ent­ge­gen­ge­setz­ten Be­weg­grün­den – mit ih­ren schwar­zen Zau­ber­wur­zeln be­zie­hungs­wei­se mit den wei­ßen Schnee­glöck­chen ge­mein­sam den Berg.

So schnell wie mög­lich dran­gen sie am tief­blau­weiß schil­lern­den Dra­chen vor­bei in die Grot­te ein und mach­ten die Höh­le und die dort in tie­fem Schlaf sit­zen­den Män­ner im­mer wie­der weiß und schwarz.

Kaum hat­ten sie je­doch die ers­ten Hel­den mit ih­rer Far­be be­rührt, da stürm­ten auch schon wie­der die Wal­kü­ren her­bei und dran­gen in den nächt­li­chen, schwarz-wei­ßen Berg ein.

Im­mer wie­der flöß­ten die ei­nen den kaum ge­weiß­ten Krie­gern den weiß­sil­ber­nen Trunk ein, und an­de­re ga­ben den kaum ge­schwärz­ten, tief Schla­fen­den ih­ren Trunk aus den tief­blau­en Be­chern; und so wur­den die sit­zen­den Män­ner zwi­schen ru­he­vol­ler Wach­heit und tie­fem Schlaf hin und her­ge­ris­sen.

Auch Mani schwank­te zwi­schen tie­fer, er­hol­sa­mer Wach­heit und tie­fem Schlaf.

Und wie­der wa­ren den Wunsch­mäd­chen ih­re Wind­vö­gel ge­folgt – wei­ße und tief­blaue Ad­ler. Die er­zeug­ten in der Höh­le nun hel­le und dunk­le Win­de.
Dann ver­wan­del­ten sie sich in wei­ße und tief­blaue Häh­ne, setz­ten sich auf ih­re al­ten über­höh­ten Plät­ze und wach­ten über das rei­ne hel­leuch­ten­de Be­wußt­sein und den tie­fen dunk­len Schlaf der Krie­ger.

Nach ei­ni­ger Zeit wan­del­ten sich al­le Häh­ne in Krä­hen.
So ver­kün­de­ten die ei­nen den Blin­den das Mit­tel, wo­durch sie wie­der zu ih­rem Au­gen­licht ge­lan­gen, wäh­rend die an­de­ren den All­wis­sen­den All­macht weis­sag­ten.

Nach­dem sich we­der bei den Schwarz­ma­chern noch bei de­ren Ri­va­len ein gro­ßer durch­schla­gen­der Er­folg ein­stel­len woll­te, be­gan­nen die Tur­nier­hel­den schließ­lich, sich ge­gen­sei­tig weiß be­zie­hungs­wei­se schwarz zu ma­chen.

Bald wur­de die­se Aus­ein­an­der­setz­ung im­mer wil­der und hit­zi­ger ge­führt.