Kaum hat­ten je­doch die Weiß­ma­cher den ers­ten der schla­fen­den Hel­den mit ih­rer wei­ßen Far­be be­rührt, da spreng­ten auf wei­ßen Pfer­den und in wei­ße Ge­wän­der ge­hüllt, mit schneewei­ßen Hel­men und wei­ßer Brün­ne an­ge­tan, neun wei­ße Wal­kü­ren – Wahl­mäd­chen des rei­nen Be­wußt­seins – über hel­le We­ge durch die Lüf­te her­bei.

Mit wei­ßen Schil­den, wei­ßen Schwer­tern und Spee­ren be­waff­net, dran­gen sie in den nächt­li­chen, hell­wei­ßen Berg ein und flöß­ten den aus tie­fem Schlaf er­wa­chen­den Hel­den aus wei­ßen Be­chern ei­nen weiß­sil­ber­nen Trunk ein.

Den Mond­licht­schild­trä­ge­rin­nen folg­ten wei­ße Ad­ler und ent­fach­ten in der gan­zen Berg­hal­le wei­ße Win­de.
Da­nach ver­wan­del­ten sie sich in wei­ße Häh­ne, setz­ten sich auf über­höh­te Plät­ze und wach­ten über die rei­ne Be­wußt­heit der Hel­den.

Nach ei­ni­ger Zeit wan­del­ten sich die Häh­ne in Krä­hen und ver­kün­de­ten den All­wis­sen­den das Mit­tel, wo­mit sie zur All­macht ge­lan­gen.

So­dann rit­ten die schö­nen Wahl­mäd­chen der be­leb­ten Stil­le, ge­folgt von ih­ren Wind­vö­geln, wie­der fort – mond­licht­gleich, wie sie ge­kom­men wa­ren.
Und dort, wo die licht­wei­ßen Hufe ih­rer Schim­mel den schnee­wei­ßen Bo­den be­rühr­ten, ent­spran­gen so­gleich wei­ße Heil­quel­len, und auf ih­nen wuch­sen wei­ße See­ro­sen.

Und kaum hat­ten die Weiß­ma­cher die licht­wei­ße Schnee­fes­te ver­las­sen, da schloß sich die hel­le Öff­nung auch schon wie­der hin­ter ih­nen.