Jetzt er­hob sich aus der Tie­fe ein Som­mer­berg in vol­ler Blü­te und voll kräf­ti­gem Lau­be. Da­ran zer­stäub­ten die gold­wei­ßen Spie­gel­ge­wäs­ser des Milch­oze­ans wie an ganz fei­nen di­a­man­te­nen Wetz­stei­nen und setz­ten sich in Form feins­ter Tau­tröpf­chen hauch­zart auf al­le Blü­ten und Blät­ter so­wie auf al­le Grä­ser und Moose, wel­che das frucht­ba­re Erd­reich und die gold­sil­ber­nen Fel­sen des Ber­ges be­deck­ten.

Die leuch­ten­den Al­fen nah­men nun die Ge­stal­ten der Tie­re des Wal­des an und be­völ­ker­ten so die laue Som­mer­nacht. Ver­ein­zelt schwan­gen sie sich aber auch in Zwer­gen­ge­stalt, braun­ge­klei­det und mit Ne­bel­kap­pen an­ge­tan, in die Ast­lö­cher ho­her Bäu­me, wo sie nun er­war­tungs­voll kau­er­ten.

Aus dem Son­nen­berg be­gann es nun im­mer mehr zu tö­nen. Schließ­lich bil­de­te sich auf des gol­de­nen Fel­sens Spit­ze durch die Kraft der Tö­ne ei­ne mäch­ti­ge, gold­sil­ber­ne Kro­ne, reich mit Edel­stei­nen ver­ziert, und er­strahl­te un­ter dem leuch­ten­den Au­ge des Mon­des.

Al­les Gold, Sil­ber und al­le ed­len Stei­ne des Som­mer­ber­ges flos­sen die­sem ho­hen Kunst­werk zu wie blin­ken­de Strö­me und ver­ei­nig­ten sich auf dem Gip­fel der rei­chen, blü­ten­ge­schmück­ten Som­mer­nacht zu leuch­ten­der Pracht.

Als die Kro­ne ih­re voll­kom­me­ne Ge­stalt er­langt hat­te, da be­gann sie wohl­tö­nend zu schwin­gen und zu sin­gen und er­zeug­te da­mit um sich her­um Be­geis­te­rungs­stür­me der freu­de­vol­len Tanz­lust.