Will man bei­spiels­wei­se über das Was­ser ge­hen, so muß man den ei­ge­nen Kör­per in die Ge­wichts­klas­se der Luft ver­set­zen.
Dies be­deu­tet, daß man so­viel vom kos­mi­schen Atem in den ei­ge­nen Kör­per hin­ein­pumpt, daß die­ser die fei­ne Struk­tur der Luft an­nimmt – je­doch ohne in sei­ner Form zu zer­fal­len; denn der Üben­de will sich ja nicht in Luft auf­lö­sen, son­dern nur so leicht wie die­se wer­den.

Wenn ei­ner der Schü­ler bei­spiels­wei­se in das Was­ser geht und dann auf dem Grun­de ent­lang­läuft, so darf er sein Ge­wicht nicht ver­rin­gern, son­dern er muß es er­schwe­ren.

Hier­bei muß er al­le Luft des Ein- und Aus­at­mens aus sei­nem Kör­per ent­fer­nen und da­bei den­noch funk­ti­ons­fä­hig blei­ben wie zu­vor.

Dies er­reicht er, in­dem er auf der Ebe­ne des kos­mi­schen Le­bens­hau­ches zu at­men ver­steht – was nicht ein- und aus­at­men be­deu­tet, son­dern dar­un­ter liegt.

Er at­met dann nicht äu­ßer­lich mit der Lun­ge – was ja auch un­ter Was­ser gar nicht mög­lich ist –, son­dern in­ner­lich, in­dem er den kos­mi­schen Atem bis in al­le Zel­len sei­nes Kör­pers pumpt und die­sen auf die­se Wei­se funk­ti­ons­fä­hig er­hält; ja er macht da­durch sei­nen Kör­per so­gar noch leis­tungs­fä­hi­ger, als wenn er nur – wie sonst üb­lich – ein- und aus­at­men wür­de.

Der Gang über das Feu­er setzt wie­der die Leich­tig­keit der Luft vor­aus.
Theo­re­tisch hät­te beim Gang über das Was­ser die Ge­wich­tig­keit des Feu­ers aus­ge­reicht; aber da sich Was­ser und Feu­er ger­ne an­ein­an­der rei­ben, zieht man hier im all­ge­mei­nen das Ele­ment der Luft dem­je­ni­gen des Feu­ers vor.

Will man in der Ge­stalt des Feu­ers über das Was­ser ge­hen, so muß man mit dem Ele­ment der Hit­ze sehr sorg­fäl­tig um­ge­hen und da­zu auch noch an­dau­ernd Luft zwi­schen die ei­ge­ne Per­son und das Was­ser pumpen.

Beim Gang durch das Feu­er bie­tet sich je­doch die Feu­er­ge­stalt an – ob­wohl man die Flam­men auch in Luft- oder Raum­ge­stalt durch­drin­gen kann, ohne Scha­den zu neh­men.

Die tö­nen­de Raum­ge­stalt wie­der­um war beim Ge­hen durch die schwe­ren gol­de­nen Pa­last­to­re er­for­der­lich, denn der Schall ver­mag die Por­ta­le un­ge­hin­dert zu durch­drin­gen.

Das be­son­de­re Au­gen­merk liegt auf dem äu­ße­ren Um­gang mit den Ele­men­ten. Die Vor­aus­set­zung zu sol­chem Er­folg liegt je­doch in der ganz per­sön­li­chen Be­herr­schung der Ele­men­te im ei­ge­nen Kör­per selbst.

Dies be­deu­tet, daß man die­sen von in­nen in den Ord­nungs­zu­stand des ge­wünsch­ten Ele­men­tes zu ver­set­zen ver­steht.

Siehst du den sil­ber­weiß leuch­ten­den Mann, wel­cher halb­rechts vor uns auf dem reich­ver­zier­ten Po­dest sitzt?“ frag­te Sol sei­ne Schwes­ter.

„Die­ser viel­wis­sen­de Mond­al­fe ist ein Ver­wand­ter Iwaldis. Er hat mit sei­ner ho­hen Kunst den wun­der­ba­ren Pa­last mit­samt dem Park ge­schaf­fen, und er ist auch der kun­di­ge Be­ra­ter der Üben­den.
Das ho­he Kön­nen der Al­fen wird uns noch in den Er­kennt­nis­rin­gen be­geg­nen.

Auch hier siehst du wie­der zwölf Rich­ter und Rich­te­rin­nen des Herr­schers über die Welt­mee­re um die Lich­tung ver­teilt; sie über­wa­chen bei den Schü­lern mit der Macht des Be­wußt­seins die Be­herr­schung der Göt­ter­kräf­te des Ge­wis­sens.“

Nun be­deu­te­te Sol sei­ner Schwes­ter, daß es wei­ter­ge­he, und sie schrit­ten wie­der hur­tig den Berg hinan.