Er­füllt von dem Zau­ber ih­rer be­se­li­gen­den Schön­heit und von tie­fem Mit­leid über das Schick­sal der hol­den Jung­frau­en be­wegt, ver­sprach Mani, al­les zu tun, da­mit sie wie­der in ih­re Hei­mat zu­rück­keh­ren könn­ten.

Sie war vol­ler Zu­ver­sicht und nahm sich vor, ih­ren Bru­der für die Be­frei­ung der Prin­zes­sin­nen zu ge­win­nen; sie war ja oh­ne­hin schon auf hal­bem We­ge zu ihm.

Am fol­gen­den Mor­gen ge­lei­te­ten die hol­den Meer­jung­frau­en Mani mit der Son­ne hel­lem Klang hin­auf zur Ober­flä­che des Mee­res.
Über den Was­sern flim­mer­te ein hei­te­rer Son­nen­schein; ei­ne leich­te Bri­se strich woh­lig über die sanft glei­ten­den Wel­len.

Ver­spielt floch­ten die schö­nen Feen ih­re li­lien­zar­ten Hän­de in­ein­an­der; so tru­gen sie das Mäd­chen sin­gend und la­chend zu dem hel­leuch­ten­den Schiff.

Als Mani an Bord ge­gan­gen war und zu­rück­blick­te, wink­ten ihr die schö­nen Jung­frau­en noch ein­mal zu. Wie sil­ber­ne und gol­de­ne Flam­men weh­ten die Haa­re der Was­ser­feen im Mor­gen­wind.
Schließ­lich ver­schwan­den die Mäd­chen im Schaum der hell­blau­en Wo­gen.

Von ih­ren Ge­fähr­tin­nen er­fuhr Mani, daß nur ein Au­gen­blick ver­gan­gen war, seit sie ins Meer ge­sprun­gen war – daß sich je­doch der Lauf der Ge­stir­ne so be­schleu­nigt hat­te, daß nun schon Mor­gen war.