„Un­se­re Ge­schich­te ist kurz“, fuhr die hol­de Prin­zes­sin fort. „Ich bin Ama, die Toch­ter des Kö­nigs Aar, wel­cher Aara, ei­ne Welt gren­zen­lo­ser Men­schen­wür­de re­giert.
Sorg­los wuchs ich un­ter der all­wal­ten­den Ob­hut mei­nes Va­ters auf.

Aber ein Ver­wal­ter des frei­en Wil­lens, wel­cher selbst in ei­ner höchst ver­gäng­li­chen, häß­li­chen Welt haus­te, hat­te von mir er­fah­ren und be­schloß, mich für sein Glück zu ge­win­nen.
Ich war na­tür­lich nie­mals be­reit, das Zau­ber­reich mei­nes Va­ters frei­wil­lig zu ver­las­sen – denn dort leb­te ich ja wunsch­los glück­lich.

Des­halb sand­te die­ser Mann, als er merk­te, daß mich al­le sei­ne Über­re­dungs­küns­te nicht um­stim­men konn­ten, ei­nen mäch­ti­gen Bo­ten, der mich in ei­ner Nacht ge­walt­sam von der Gren­ze Aaras, wo ich ge­ra­de mit mei­nen Freun­din­nen in der Quel­le der Schöp­fer­kraft ba­de­te, ent­führ­te.

Da­bei nahm der Räu­ber auch noch die­se mei­ne acht lie­ben Freun­din­nen mit.
Sie sind Herr­sche­rin­nen über die Wel­ten der Er­kennt­nis. Ih­re Kunst hast du ja selbst ken­nen­ge­lernt.

Von der Quel­le der Schöp­fer­kraft soll­te uns der Räu­ber an das an­de­re En­de der Schöp­fung brin­gen.
Dort, wo der Fluß der Schöp­fer­kraft in das Meer der Welt­ent­wick­lung mün­det, leg­te er uns nie­der, um ein Boot zu ho­len, mit wel­chem er uns über die wo­gen­de See zu dem ei­ses­kal­ten Wohn­sitz sei­nes mäch­ti­gen Herrn schaf­fen woll­te.

Doch un­ser er­barm­te sich Agni, der Herr­scher über das Welt­meer; er sand­te ei­ne star­ke Wo­ge, die uns da­von­trug und hier in der Tie­fe vor den Nach­stel­lun­gen des Räu­bers Zu­flucht ge­währ­te.
Wir wa­ren je­doch der hal­ben Herr­lich­keit über­drüs­sig.