Mani blick­te zur neun­ten Was­ser­fee. Die­se strah­len­de Frau er­schien ihr noch weit schö­ner und lieb­li­cher als al­le an­de­ren.
Sie ahn­te ein be­son­de­res Ge­heim­nis hin­ter die­ser leuch­ten­den Er­schei­nung.

Und so sag­te sie: „Wenn du mir das Ge­heim­nis dei­ner un­be­schreib­lich ho­hen Schön­heit of­fen­bar­test, die du mir die edels­te und lieb­lichs­te un­ter al­len hier Ver­sam­mel­ten scheinst, so wä­re ich si­cher­lich die Wei­ses­te un­ter al­len Sterb­li­chen.“

„Da­zu mußt du dich nur in die Wo­gen der Un­sterb­lich­keit ver­sen­ken und die acht ge­schau­ten Wel­ten aus ei­ge­ner Kraft re­gie­ren ler­nen – so wie du sie von mei­nen Schwes­tern be­herrscht sahst.

Doch mußt du die Glücks­re­gi­o­nen mei­ner Freun­din­nen nicht nur ein­zeln, son­dern auch ge­mein­sam re­gie­ren ler­nen.
Und selbst dann ist dir das streng be­wach­te Tor zu mei­nes Va­ters un­sterb­li­chem Wun­der­reich noch nicht ge­öff­net; denn dei­ne Er­fah­run­gen in den Glücks­welten mei­ner Schwes­tern er­zeu­gen in dir Wün­sche, wel­che dich bin­den.

Un­ge­ahn­te Er­fah­run­gen spen­de­ten dir mei­ne Schwes­tern“, sag­te die ed­le Prin­zes­sin zu Mani, „doch lei­der ver­blei­chen al­le die­se leuch­ten­den EindRücke mit dem Ruf der Zeit.

Nur den wirk­lich Frei­en, die die Ein­heit von Wunsch und Wunsch­er­fül­lung in sich selbst ver­wirk­licht ha­ben, öff­net sich das Ster­nen­tor zu mei­nes Va­ters un­sterb­li­chem Zau­ber­reich.
Die­ses Wis­sen läßt sich je­doch nicht von au­ßen ver­mit­teln.

Mit der Durch­füh­rung gro­ßer Op­fer­ta­ten kannst du Ein­sicht in die­se Wun­der­welt der na­tür­li­chen Men­schen­wür­de er­wir­ken.
Sol­che Op­fer kann dich mein Va­ter, wel­cher in der Ver­klei­dung ir­gend­wo auf ei­ner In­sel lebt, leh­ren.
Wenn du bei ihm lernst, kann ich dich in sei­nem Reich um­her­füh­ren und dir al­le Ge­heim­nis­se of­fen­ba­ren.

Aber den Ein­tritt in die­ses höchs­te un­sterb­li­che Zau­ber­reich des Le­bens mußt du dir selbst – ganz aus dir sel­ber her­aus – ver­schaf­fen.“