Wissenschaftliche Musik Medizin

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THEORETISCHE GRUNDLAGEN

CHRONOMEDIZIN

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Atem & Herzrhythmus

Endogene-autonome-Rhythmen

Hierarchie der Rhythmen

Spontanrhythmen

Muskelduchblutung

Heilung & Abwehr

Spontane Grundrhythmen

Zusammenfassung

Literatur

 

 






Peter Hübner - Micro Music Laboratories
Prof. Dr. med. Gunther Hildebrandt  • Chronobiologische Aspekte der Musikphysiologie



An­ge­sichts ih­rer zen­tra­len Stel­lung im Ge­samt­spek­trum der au­to­no­men Rhyth­men nimmt es nicht wun­der, daß die Funk­ti­ons­be­rei­che von At­mungs- und Puls­rhyth­mus in be­son­ders en­ger Be­zie­hung zu mu­si­ka­li­schem Er­le­ben und mu­si­ka­li­scher Be­we­gung ste­hen. Wie Abb. 19 (mitt­le­re Spal­te) zeigt, um­fas­sen die­se Be­rei­che prak­tisch al­le un­be­wuß­ten, halb­be­wuß­ten und be­wuß­ten mo­to­ri­schen Ak­ti­ons­rhyth­men. Die­se set­zen sich auf der ei­nen Sei­te fort zu den streng har­mo­nisch ge­ord­ne­ten Stoff­wech­sel­rhyth­men, auf der an­de­ren Sei­te in den hoch­fre­quen­ten Be­reich der fre­quenz­mo­du­lie­ren­den Vor­gän­ge der In­for­ma­ti­ons­rhyth­mik.

Zu­gleich über­de­cken die Fre­quenz­be­rei­che von Puls und At­mung den Be­reich, in wel­chem wir un­mit­tel­bar zu rhyth­mi­schen Emp­fin­dun­gen fä­hig sind. Hier ent­spricht der Fre­quenz­be­reich der Mo­du­la­tio­nen des Puls­rhyth­mus dem Be­reich al­ler mög­li­chen mu­si­ka­li­schen Tempi (Schlag­dau­er), wäh­rend der Va­ri­a­ti­ons­be­reich der Atem­fre­quenz den Takt­dau­ern der Mu­sik ent­spricht. Da­bei ist das ur­sprüng­li­che Zeit­ver­hält­nis von Takt- und Schlag­dau­er von 4:1 zu­grun­de­ge­legt, wie es in den frü­hen Sta­dien der mu­si­ka­li­schen No­ta­ti­ons­ent­wick­lung in of­fen­sicht­li­cher An­leh­nung an das nor­ma­le Fre­quenz­ver­hält­nis von At­mung und Herz­schlag be­grün­det wur­de.

Daß die mu­si­ka­li­schen Tempi auch in spä­te­rer Zeit noch auf die zen­tra­len rhyth­mi­schen Funk­tio­nen von Herz­schlag und At­mung be­zo­gen wur­den, ist all­ge­mein be­kannt. Noch heu­te spre­chen wir von Drei­vier­tel-Takt, ob­wohl drei Vier­tel kein Gan­zes er­ge­ben. Aus der Dar­stel­lung der Abb. 19 ist auch ab­zu­le­sen, daß die Ton­emp­fin­dun­gen dem Be­reich der In­for­ma­ti­ons­rhyth­mik zu­ge­ord­net wer­den müs­sen, in wel­chem noch­mals die Ge­setz­mä­ßig­kei­ten har­mo­ni­ka­ler Ord­nun­gen wirk­sam wer­den.





Abb. 19

Die Fre­quenz­be­rei­che von Atem- und Herz­rhyth­mus in ih­rer Be­zie­hung zu an­de­ren rhyth­mi­schen Funk­tio­nen, vor al­lem den mo­to­ri­schen Ak­ti­ons­rhyth­men so­wie zu den mu­si­ka­li­schen Rhyth­men.

(Nach HILDEBRANDT 1990, geändert)



MEDIZINISCHE RESONANZ THERAPIE MUSIK®
Medizinische Musikpräparate auf CD
Digitale Studioeinspielungen unter der künstlerischen und technischen Leitung des Komponisten und Musikwissenschaftlers Peter Hübner




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