Dieses Wis­sen war al­len an­de­ren hier auf der In­sel – und of­fen­sicht­lich auch ih­rem Bru­der – ganz si­cher völ­lig er­schlos­sen; und sie al­le schie­nen auch zu je­der Zeit prak­ti­schen Zu­gang zu die­sem Wis­sen zu ha­ben.

Wie sie es je­doch er­reich­ten – selbst von dem Trunk der kos­mi­schen Won­ne­feu­er un­ab­hän­gig zu sein – so, als er­zeug­ten sie ihn in­ner­lich in sich selbst und brauch­ten ihn von au­ßen nicht wirk­lich –, das woll­te sie auf der wei­te­ren Rei­se auch noch er­grün­den.

Es kam ihr näm­lich so vor, als wä­re die­ser himm­li­sche Saft für al­le an­de­ren, au­ßer für sie selbst, mehr ein sym­bo­li­sches Ge­tränk, des­sen sie von au­ßen her ei­gent­lich gar nicht be­durf­ten.

Das Ge­tränk schien ja auf sie gar kei­ne spe­zi­el­le Wir­kung aus­zu­üben, die sie nicht schon in sich tru­gen.
Und auch die Tat­sa­che, daß der Hir­te auf der ei­nen Lich­tung die Kuh mit dem himm­li­schen Trunk aus ei­ge­ner Kraft ge­schaf­fen hat­te, be­wies ja, daß der Hir­te bei­des, so­wohl die Kuh als auch den kos­mi­schen Saft, schon in sich selbst ge­tra­gen ha­ben muß­te.

Of­fen­sicht­lich ver­schaff­te die­ser kos­mi­sche La­be­trank der Ster­nen­welt ei­ge­ne, tie­fe Ein­sich­ten – so wie Ge­schen­ke; er muß­te ei­nen we­sent­li­chen Schlüs­sel zur Weis­heit dar­stel­len.

Der Wei­se schien al­so in der La­ge zu sein, die­sen kos­mi­schen Saft per­ma­nent in sich selbst zu er­zeu­gen und dann auch zu ge­nie­ßen.

Und viel­leicht gab es ja auch noch un­ter­schied­li­che Qua­li­tä­ten die­ses Tranks, so daß ganz un­ter­schied­li­che Ein­sich­ten da­mit er­öff­net wur­den – auch die­se Fra­ge harr­te ei­ner Klä­rung.

Mani war hier ganz zu­ver­sicht­lich: auf die­sen In­seln wür­de sie letzt­lich äu­ßer­lich und in­ner­lich al­les bis in je­de Ein­zel­heit hin­ein er­fah­ren – und wenn es Jah­re dau­ern soll­te; aber al­le an­de­ren er­fuh­ren dies ja of­fen­sicht­lich auch.
Al­so gab es hier­für ein völ­lig si­che­res, auf je­der­mann an­wend­ba­res Aus­bil­dungs­sys­tem.

Mani war klar: woll­te sie ihr Ver­spre­chen e­in­hal­ten und die Ster­nen­prin­zes­sin aus ih­rer Ge­fan­gen­schaft be­frei­en, so hal­fen nur die all­mäch­ti­gen Kräf­te, wel­che auf die­ser In­sel so er­folg­reich ge­lehrt wur­den.

Und nach der Emp­feh­lung des gött­li­chen Herr­schers über die In­sel des Glücks be­durf­te die Er­fül­lung ih­rer ge­wähl­ten Auf­ga­be of­fen­bar auch noch ganz an­de­rer Aus­bil­dungs­gän­ge, die sie nun wohl auf der fol­gen­den Rei­se ken­nen­ler­nen soll­te.