Auf al­len Lich­tun­gen sa­hen wir zwölf Rich­ter ver­sam­melt, die bei den Üben­den den rich­ti­gen Um­gang mit den Göt­ter­kräf­ten über­wach­ten.

Die­se Rich­ter be­auf­sich­tig­ten die Übun­gen von die­ser ho­hen Ebe­ne der Er­fah­rung aus, wel­che sich uns hier ge­ra­de öff­net – wäh­rend wir er­ken­nen, wie sich in den Licht­ge­stal­ten noch ein­mal ein ganz ei­ge­nes Le­ben ent­fal­tet.

Die Licht­ge­stal­ten selbst, wel­che sich mil­li­ar­den­fach durch­drin­gen – so als wür­den sie tan­zen –, sind die le­ben­di­gen Göt­ter­kräf­te.
Und das ih­nen noch ein­mal in­ne­woh­nen­de Le­ben sind die Kräf­te, wel­che dem kos­mi­schen Le­bens­atem un­mit­tel­bar ent­sprin­gen und – von den Son­nen­al­fen macht­voll ge­lenkt – die all­mäch­ti­gen Göt­ter­kräf­te von in­nen her re­gie­ren.

Die­ser spon­ta­ne Ein­blick in die in­ne­re Na­tur der Göt­ter­kräf­te ist ein Ge­schenk der Son­nen­al­fen; denn sie be­herr­schen die Kunst, die­se al­ler­feins­ten Kräf­te zu len­ken und auch sicht­bar wer­den zu las­sen.

Durch die Ein­sicht in die­se ho­hen kos­mi­schen Kräf­te, wel­che noch viel macht­vol­ler sind als die all­mäch­ti­gen Göt­ter­kräf­te – öff­net sich die Ster­nen­pfor­te der Weis­heit.

Der gött­li­che Wei­se Se­her­mund hat­te bei­spiels­wei­se in dem kur­zen Ton, den er den er­leuch­te­ten Söh­nen Helgis ent­ge­gen­sand­te, die­se den Göt­ter­kräf­ten noch ein­mal in­ne­woh­nen­den Wel­ten der Un­be­grenzt­heit ein­ge­fan­gen; und des­halb ge­lang ihm auch das Un­mög­li­che, je­de noch so klei­ne Ein­heit noch ein­mal mit un­be­grenzt gro­ßer Viel­falt zu fül­len.

Aber auch die Blu­me, wel­che Se­her­mund dem Kö­nig gab, ent­hielt die Kräf­te des kos­mi­schen Le­bens­hau­ches als Viel­falt und Ein­heit zu­gleich; und des­halb konn­te er auch mit die­ser Wun­der­blu­me den Kö­nig in die Ge­sell­schaft der Wei­sen auf­neh­men.

Len­ken wir un­se­re Auf­merk­sam­keit – bei al­ler uns um­ge­ben­den und uns durch­strö­men­den Viel­falt – doch ein­mal auf die Ein­heit!“ sag­te Sol nun zu Mani.