
PETER HÜBNER · DIE INSEL DES GLÜCKS
~ Der uralte Sonnenweg unserer Ahnen zu kosmischem Glück ~
nach den Forschungen, Sammlungen und Aufzeichnungen
der Gebrüder Grimm
Der mittlere Erkenntnisring im Lichte der Sonne
Da erkennen die einhundertundacht Söhne des Weltbeherrschers in der natürlichen universalen Einheit des Lebens und der Schöpfung noch einmal eine unermeßliche, unendliche, alle Räume und Zeiten überschreitende kosmische Vielfalt verborgen, und sie treten damit in den achten Hauptbewußtseinszustand ein in das unsterbliche kosmische Lebensfeld der natürlichen Menschenwürde.
Während man im Zustand des Einheitsbewußtseins noch alle Vielfalt der Welt um eine ihr innewohnende natürliche Einheit herumgewirkt erkennt so als entspränge sie aus dieser wie unzählige Lichtstrahlen aus einer einzigen Sonne , da wird auf einer höheren Stufe der Erkenntnis eine noch unendliche Male größere kosmische Vielfalt innerhalb dieser universalen Einheit aller Wesen und Dinge entdeckt; für die Söhne des Königs tut sich deshalb eine völlig neue Pforte auf: vor ihnen öffnet sich das diamantene Sternentor zur Weisheit.
In ihrer inneren Natur sind sie jetzt aus dem Kriegerstand herausgehoben, welcher nach den Gesetzen der Weisen die kosmische Pflichterfüllung zur Aufgabe hat, um den Weg zur Einheit erfolgreich zu beschreiten.
Doch nun haben sie das Einheitsbewußtsein jenes große Ziel eines rechtschaffenen Beamten hinter sich gelassen, und somit sind sie in ein ganz neues Wirkungsfeld getreten: vor ihnen liegen die Aufgaben derer, die nach Weisheit streben.
Während der Krieger beziehungsweise der Staatsbeamte sich seinen sicheren Weg zum Einheitsbewußtsein in der Pflichterfüllung bahnen muß und dabei seine Heldentaten vollbringt, hat der Schüler der Weisheit dagegen wieder ein ganz anderes Wirkungsfeld.
Und auf diesem heiligen Boden stehen nun die Söhne des Königs wie vor einem ganz neuen, freien Leben voller ungeahnter, herrlicher, neuer Aufgaben.
Als nun Helgi sieht, daß seine geliebten Söhne durch die Gnade des Weisen aus dem Kriegerstand herausgehoben sind, da überwältigt ihn für seinen ganzen Königs- und Beamtenstand die Scham; denn ihm wird hier noch einmal ganz deutlich vor Augen geführt, wie klein und eng doch die Heldentaten selbst eines großen Staatsmannes sind im Vergleich zu den Gnadenakten des wirklichen Weisen , und sei dieser Staatsmann selbst ein König und Weltbeherrscher, und sei er auch überall noch so beliebt.
So kehrt der König in tiefem Sinnen zu seiner Hauptstadt zurück: mit Hilfe des großen Weisen hat er seine Aufgabe als König erfüllt; man kann aber genausogut sagen: der heilige Mann hat den Staatsmann aus seiner Königspflicht befreit; und man kann sagen: der Wille des göttlichen Weisen erfüllte sich nach Plan.
Helgi setzt denjenigen seiner Söhne, der für die Wahrnehmung der Regierungsgeschäfte allein zu Hause geblieben war, auf den Königsthron.
Dann begibt sich der von seinem Amt zurückgetretene König in die hohen Berge und fängt an, große, persönliche Opferhandlungen durchzuführen, um seinen göttlichen Ahn Uller um die Gewährung eines Wunsches zu bitten; denn er will dem mächtigen Weisen Sehermund lauteren Herzens und in würdiger Weise danken für das, was er für seine Gefolgsleute, für seine einhundertundacht Söhne und für ihn selbst so gnadenreich getan hat.
Nach einiger Zeit erscheint ihm der gütige Ahnherr.
Helgi bittet um einen Bogen sowie um Pfeile mit den geheimen Kräften der natürlichen Menschenwürde und erhält das Gewünschte.
Mit diesen göttlichen Waffen greift Helgi nun Sehermunds Einsiedelei an.
Beim Angriff Helgis rennen alle Asketen, welche in dem Wald leben, voller Furcht davon obwohl Sehermund sie zu beruhigen versucht und sie zu bleiben bittet.