Der klei­ne Jun­ge be­stand die Pro­be auf wahr­lich kö­nig­li­che Wei­se: er schütz­te zu­al­ler­erst das kei­men­de Le­ben und stell­te dem­ge­gen­über al­le per­sön­li­chen Wün­sche, Nei­gun­gen oder al­len Ehr­geiz hin­ten­an.

Das ist ei­nes Kö­nigs wür­dig; denn der Kö­nig, der sich dar­auf ein­läßt, Men­schen­le­ben zu op­fern, und be­reit ist, an­de­re in den Krieg zu ent­sen­den oder auch selbst in den Krieg zu ge­hen, hat an der Wur­zel des Ge­müts ver­sagt und taugt nicht für sein Amt.
Weil die­se Ge­sin­nung im Cha­rak­ter für das Amt ei­nes Kö­nigs so wich­tig ist, des­halb prüf­te ihn hier sein Va­ter drei­mal hin­ter­ein­an­der.

Und selbst wenn der Jun­ge an­ge­nom­men hät­te, daß ei­ner der Vö­gel ihn an­lü­ge, was ja leicht hät­te mög­lich sein kön­nen, zu­mal al­le drei Vö­gel – wie bei ei­nem ver­ab­re­de­ten Spruch in der Ge­fahr – die glei­chen Wor­te ge­brauch­ten, so ent­schied er sich den­noch für die Mög­lich­keit, grund­sätz­lich das kei­men­de Le­ben zu schüt­zen, und er stärk­te da­mit ei­ne wert­vol­le Cha­rak­ter­ei­gen­schaft für sei­nen ge­gen­wär­ti­gen und zu­künf­ti­gen Herr­schafts­be­reich.