
PETER HÜBNER · DIE INSEL DES GLÜCKS
~ Der uralte Sonnenweg unserer Ahnen zu kosmischem Glück ~
nach den Forschungen, Sammlungen und Aufzeichnungen
der Gebrüder Grimm
Das gerechte Erkennen der Macht
Königsmacht
Da fangen wir am besten gleich mit dem König an, der sich in den Wald begab.
Von ihm wurde berichtet, daß er sehr, sehr mächtig war, eine Gemahlin und einen Sohn hatte.
Eines Tages ließ er nun seine Gemahlin zu sich rufen und eröffnete ihr, daß er sich von ihnen verabschieden wolle, da von nun an die Einsamkeit des Waldes sein geeigneter Ort des Handelns sei.
Vom Standpunkt der äußeren Königsherrschaft mit all ihren Verpflichtungen sah es aus, als zöge er sich vor dieser Verantwortung zurück in den Wald und überließe seine Frau und seinen kleinen Sohn einem recht ungewissen Schicksal.
Das Denken des Königs war jedoch ein ganz anderes ja, gegenteiliges; aber er konnte zu diesem Zeitpunkt mit niemandem darüber sprechen, um das Gelingen seines Planes nicht zu gefährden.
Er zog sich in die Einsamkeit des Waldes zurück, um von hier, aus der Stille der Zurückgezogenheit heraus, eine neue Blütezeit seines Reiches herbeizuführen.
Der König war ein weiser Mann und verfügte über außergewöhnliche Fähigkeiten, die er jedoch in seiner Umgebung nie zur Schau stellte wie dies die wirklichen Weisen ja auch nie tun.
Die Macht dieses Königs äußerte sich in seinem Wunderbrunnen, welcher auf dem Palasthof sprudelte.
Aber über lange Zeit hatte sich jeder im Lande an diesen erquickenden Quell gewöhnt, und man ahnte gar nicht mehr, daß der Brunnen mit dem König zusammenhing und daß seine glückverheißende Wirkung aus der Macht des Königs entsprang so wie aus dem Munde eines Weisen ganz natürlich dessen Weisheit fließt.