Doch jetzt ge­lan­gen wir zum ,Ring der in­ne­ren Geis­tes­übun­gen‘, wo sich die Schü­ler in den mäch­tigs­ten Rie­sen­kräf­ten üben. Hier geht es um die Be­herr­schung des Fel­des al­ler Mög­lich­kei­ten – um die Macht über das Licht des Voll­mondes, um die Herr­schaft über die Trans­zen­denz, um die in­ne­re Er­kennt­nis des rei­nen Be­wußt­seins.

Auf der ,In­sel des über­flie­ßen­den Reich­tums‘ ha­ben die Üben­den die ho­he Kunst des Op­ferns er­lernt; nun er­pro­ben sie hier auf der In­sel des Glücks täg­lich im frei­en Spiel der Phan­ta­sie ih­re in­ne­re Schöp­fer­kraft.

Der Ring der in­ne­ren Geis­tes­übun­gen ist mäch­tig; er ist der Ring der ver­ei­nig­ten Rie­sen­kräf­te; des­halb ist er das na­tür­li­che Herr­schafts­ge­biet Agnis.

Aus die­sem Ring der Macht über das un­end­li­che Le­bens­feld der Ein­heit fließt al­les Ge­schaf­fe­ne – hier be­ginnt die Schöp­fung.

In­so­fern ist der ,Ring der in­ne­ren Geis­tes­übun­gen‘ auch das Ent­ste­hungs­land al­len Den­kens und Han­delns – vol­ler zau­ber­haf­ter Ge­fil­de un­be­grenz­ter Mög­lich­kei­ten.
Aus ihm quellen die sil­ber­wei­ßen, leuch­ten­den Strö­me ewi­ger Weis­heit, und aus den kla­ren Reif­ge­wäs­sern er­hält das Rie­sen­ge­schlecht sei­ne ur­al­te Kun­de von der Vor­zeit.

Wer über die­ses un­er­meß­li­che Reich des rei­nen Be­wußt­seins Macht aus­übt – wer al­so in dem fol­gen­den ,Ring der in­ne­ren Geis­tes­übun­gen‘ sei­nen na­tür­li­chen Herr­scher­sitz hat –, den nennt man in der Welt ,zau­ber­kräf­tig‘.

Al­le Ler­nen­den von den Rin­gen der äu­ße­ren und mitt­le­ren Geis­tes­übun­gen stär­ken re­gel­mä­ßig auf dem ,Ring der in­ne­ren Geis­tes­übun­gen‘ ih­re Kräf­te; täg­lich keh­ren sie mor­gens und abends dort ein, um ih­re Kennt­nis­se und ih­re Macht über die voll­kom­me­nen, all­star­ken Rie­sen­kräf­te mehr und mehr zu fes­ti­gen.

Die­sen ,Ring der in­ne­ren Geis­tes­übun­gen‘, den wir bald er­rei­chen wer­den, nennt man auch den ,Wald der stil­len We­ge‘; denn dort re­giert die all­mäch­ti­ge, be­leb­te Stil­le.“