Wenn auch die Ge­stal­ten­ober­flä­che der Ge­stal­ten­tie­fe ih­re Viel­falt ver­leiht, so läßt sich die­se Viel­falt doch am bes­ten von der Ein­heit aus kon­trol­lie­ren.

Der neun­te Ab­ge­sand­te der Welt des kos­mi­schen Den­kens – ge­gen­über Odin‘s Kräf­te­se­her – prüft die Herr­schaft der Schü­ler über die Ge­stal­ten­tie­fe.

Er stellt fest, wie­weit die Üben­den be­fä­higt sind, die viel­falt-ge­bä­ren­de Ein­heit auf­recht­zu­er­hal­ten, da­mit sie auch im Fluß der Zeit un­er­schöpf­lich bleibt.

Wür­de den Üben­den die­se Kon­trol­le über die Ein­heit der Din­ge ent­glei­ten, so wür­den sie so­fort die Herr­schaft über den na­tür­li­chen schöp­fe­ri­schen Pro­zeß ih­res Kampf­spie­les verlie-ren; denn al­les Ge­schaf­fe­ne fließt aus dem Un­ge­schaf­fe­nen, und voll­kom­me­ne Macht über die Welt des Wer­dens wird nur vom Un­ge­schaf­fe­nen her aus­ge­übt.

Ohne ih­re in­di­vi­du­el­le Macht über das Un­ge­schaf­fe­ne bräch­ten die Üben­den kei­nen Wind her­vor, kein Was­ser, kei­ne Was­ser­wel­le, kei­nen Frost und auch kein Eis.

Du siehst, wie der neun­te Rich­ter des Herr­schers der Welt­mee­re ei­nen Schuh mit dem Zei­chen der kos­mi­schen Stil­le zum Him­mel em­por­hält.

Er stützt sich in sei­nem Ur­teil auf den Se­gen des rei­nen Be­wußt­seins – ge­nau­so, wie auch die bei­den Üben­den beim Ge­brauch der Rie­sen­kräf­te auf die Kunst kos­mi­schen Denk-ver­mö­gens bau­en.

Die gött­li­chen Ge­wis­sens­kräf­te lie­gen ja den Rie­sen­kräf­ten des Be­wußt­seins zu­grun­de und stüt­zen sie in­ner­lich.

So heißt die­ser Ab­ge­sand­te ,Widar‘s Kräf­te­se­her im Rei­che des Geis­tes‘, und er ist ein Ken­ner der kos­mi­schen Stil­le.