Opera Cycle of Revelation

PETER HÜBNER  ·  DIE INSEL DES GLÜCKS

~ Der uralte Sonnenweg unserer Ahnen zu kosmischem Glück ~

nach den Forschungen, Sammlungen und Aufzeichnungen
der Gebrüder Grimm



Die Regenbogenschlösser des Tages


Bald hat­ten sie wie­der das sil­ber­ne Tor mit dem gold­sil­ber­nen Drei­zack im sil­ber­nen Mon­de er­reicht, schrit­ten hin­durch und be­tra­ten die bunt­schil­lern­de, gol­de­ne Brü­cke, wel­che wei­ter in die Hö­he führ­te.

„Der ei­ne äu­ße­re, sil­ber­ne Zin­ken des Drei­zacks, wel­cher uns an der Tür ent­ge­gen­leuch­te­te, deu­tet wohl auf die schnee­wei­ßen Kräf­te der Le­bens­freu­de hin, wel­che mich eben noch so mäch­tig um­fan­gen hat­ten“, dach­te Mani.

„Der ge­gen­über­lie­gen­de, gol­de­ne Zin­ken des Drei­zacks weist dann wohl auf die gol­de­nen Kräf­te des strah­len­den Le­ben­glücks hin, wel­che noch so won­ne­brin­gend in mir nach­klin­gen.

Und der mitt­le­re, gold­sil­ber­ne Zin­ken sym­bo­li­siert an­schei­nend die Kräf­te der Mit­te zwi­schen die­sen bei­den Fül­len der kos­mi­schen Mond- und Son­nen­kräf­te, wel­che bei­den Reich­tü­mern noch über­ge­ord­net sind und wel­che ja wohl al­le die an­de­ren Ju­gend­li­chen befä­hi­gen, ohne die ge­rings­ten Hin­der­nis­se durch die­ses Schloß hin­durch­zu­ge­hen.

„In die­sem sechs­ten Turm herr­schen die­je­ni­gen all­mäch­ti­gen kos­mi­schen Kräf­te, wel­che das Got­tes­be­wußt­sein re­gie­ren“, er­klär­te Sol.

„Die leuch­ten­de, sil­ber­wei­ße, glit­zern­de Hel­lig­keit stammt aus un­se­rer Er­fah­rung des rei­nen Be­wußt­seins, wel­ches ja schon im vier­ten Turm re­giert und auch im fünf­ten Turm mit­re­giert wird – ge­nau­so wie auch hier.

Doch tritt aus die­sem hauch­zar­ten, wie Schnee im Son­nen­licht leuch­ten­den, rei­nen Be­wußt­sein von Zeit zu Zeit das ver­fei­ner­te Wach­be­wußt­sein oder Traum­be­wußt­sein her­vor; und da­bei er­schei­nen dem Be­ob­ach­ter, wel­cher im­mer wei­ter in der Er­fah­rung des tag­hel­len, schnee­wei­ßen trans­zen­den­ta­len Be­wußt­seins ver­weilt wie in un­be­grenz­ter Se­lig­keit, sei­ne auf­leuch­ten­den, äu­ßerst fei­nen, gol­den er­strah­len­den Ge­dan­ken – son­nen­gleich leuch­ten­de Bil­der von un­end­li­cher Schön­heit.

Die­se himm­li­schen Bil­der ver­gol­den dann die schnee­wei­ße, glit­zernd strah­len­de Mond­hel­lig­keit des rei­nen Be­wußt­seins – so wie das gol­de­ne Son­nen­licht den sil­ber­weiß leuch­ten­den Mond über­strahlt.

Wenn die Ge­dan­ken aus dem rei­nen Licht­feld des trans­zen­den­ta­len Be­wußt­seins her­vor­tre­ten und nun die Sin­ne der Wahr­neh­mung – wel­che sich bis­her nur se­lig am weiß­leuch­ten­den Nek­tar der Trans­zen­denz lab­ten und sich da­bei un­end­lich er­frisch­ten – ge­walt­sam mit sich zie­hen und in gol­de­ne­re Re­gi­o­nen des Den­kens füh­ren, dort­hin, wo die Son­ne des Selbst­be­wußt­seins leuch­tet, dann wer­den die Sin­ne noch ein­mal zu­sätz­lich im Lich­te die­ser in­ne­ren Le­bens­son­ne im Pro­zeß der frei­en Ge­wis­sens­bil­dung von dem gol­de­nen Licht ge­nährt.

Da­durch hal­ten sie ih­re To­re der Wahr­neh­mung ge­öff­net – wie auch schon zu­vor an der Schwel­le zur Trans­zen­denz.










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