Da­nach wur­de der Kö­nigs­sohn auf sei­ne na­tür­li­che Be­schei­den­heit hin ge­prüft, als ihn der Schwie­ger­va­ter frag­te: ,Nun, mein lie­ber Sohn, jetzt da du mein Schwie­ger­sohn bist, nun sa­ge mir auch, was für Küns­te du be­herrschst daß du all die vie­len Wun­der­ta­ten ver­rich­ten konn­test, die ich dir auf­trug?‘

Und jetzt be­stä­tig­te sich das, was der Kö­nig vor­her schon mit dem jun­gen Mann sei­nen Mi­nis­tern vor­ge­führt hat­te – je­doch, ohne daß die­se da­mals wuß­ten, daß es ei­gent­lich gar kei­ne rich­ti­ge Prü­fung sei­ner Be­schei­den­heit ge­we­sen war; denn der Kö­nigs­sohn war ja da­mals, zu der Zeit sei­ner Aus­sa­ge, wirk­lich der Mei­nung, er kön­ne die an ihn ge­stell­ten Be­din­gun­gen nicht er­fül­len.

Als der Kö­nigs­sohn nun ant­wor­te­te: ,Ich be­herr­sche gar kei­ne Küns­te‘, da be­zeug­te er na­tür­li­che Be­schei­den­heit; denn, wer hät­te da nicht ger­ne et­was an­de­res ge­sagt?

Und er er­zähl­te dem Schwie­ger­va­ter al­les, was die­ser oh­ne­hin schon wuß­te, aber nicht zu­ge­ben konn­te; denn noch war der Weg des jun­gen Man­nes ja nicht be­en­det.

Und doch freu­te sich der Kö­nig von gan­zem Her­zen über die ehr­li­che Hal­tung sei­nes Schwie­ger­soh­nes, und er sah sei­ne Toch­ter bei ihm in gu­ter Ob­hut.