Die Quel­len der Weis­heit ver­mö­gen dem Le­ben ei­ne Rich­tung zu ge­ben, denn sie fül­len das mensch­li­che Han­deln mit Sinn, und da­durch wird die mensch­li­che Tat zum Werk­zeug des Fort­schritts.

Wenn die­se Quel­len des Fort­schritts ver­sie­gen, dann ver­liert der Han­deln­de die ho­hen Zie­le und den wirk­li­chen Zweck sei­nes Han­delns aus den Au­gen, und so macht er schließ­lich das Han­deln selbst zum Zie­le.

Dies pas­sier­te mit den Mi­nis­tern, nach­dem der Kö­nig fort war; denn die­ser hat­te – ohne daß sie dies im ein­zel­nen be­merk­ten – im­mer die ho­hen Zie­le der mensch­li­chen Voll­en­dung vor Au­gen ge­habt, die es für je­den sei­ner Bür­ger zu er­rei­chen galt.

Kaum war je­doch der Kö­nig fort, da wa­ren auch mit ihm die Zie­le ent­schwun­den, und nur das Han­deln selbst blieb üb­rig, und die Han­deln­den lie­fen zwangs­läu­fig ziel­los in die Ir­re, so wie sich auch der Kö­nigs­sohn ver­irr­te – nur, daß die­ser es merk­te, wie ein Kind so et­was eben merkt.