Aus dem ach­ten und neun­ten Ge­wei­hen­de er­gie­ßen sich die weiß­gol­de­nen Strö­me der Weis­heit in den gro­ßen Oze­an des Le­bens­glücks. So ver­leiht der ach­te Strom je­dem, der sich da­von nährt, voll­stän­di­ge Ver­stän­dig­keit im in­ne­ren Er­ken­nen und äu­ße­ren Wahr­neh­men.

Auf die­ses ho­he, hei­li­ge Wis­sen be­grün­det sich die Kunst der wahr­haf­ten, nach in­nen ge­rich­te­ten Re­de, und wer sie be­herrscht, wird ein sieg­rei­cher Ver­wirk­li­cher der ewi­gen, gött­li­chen Ge­set­ze ge­nannt – oder ein gro­ßer Dich­ter, der die Ver­schie­den­hei­ten der Wel­ten so dicht zu­sam­menzuschmie­den ver­steht, daß sie den Zu­stand der Ein­heit an­neh­men.

Der neun­te Gold­fluß ver­leiht je­dem, der da­von trinkt, voll­stän­di­ge, all­mäch­ti­ge Ge­walt über sei­ne ei­ge­nen Ge­wis­sens­tie­fen; denn von dort her re­giert der Ge­lab­te mit den Kräf­ten sei­ner in­ne­ren Le­bens­son­ne al­les äu­ße­re Han­deln, wel­ches sich im Lich­te des kos­mi­schen Mon­des ent­fal­tet.