Links ne­ben dem Glücks-Sän­ger stärkt die mäch­ti­ge, er­leuch­te­te Sän­ge­rin die Kräf­te des in-sich-ru­hen­den gött­li­chen Le­bens­lich­tes in den Ge­fil­den des Ir­di­schen.

Da­durch bringt sie der Er­de die in sich ver­ein­te leuch­ten­de Viel­falt der all­schöp­fe­ri­schen gött­li­chen frei­en Ge­wis­sens­kräf­te. So er­lan­gen die Men­schen in ih­rem Füh­len und Ver­ste­hen die na­tür­li­che Zu­ver­sicht.

Die­ses Mäd­chen über­nimmt mit ih­rem Ge­sang die Si­che­rung der von der Tyr-Sän­ge­rin und vom Thor-Sän­ger ge­stärk­ten Geis­tes­kräf­te in den Re­gi­o­nen der Er­de, da­mit die in­ne­ren Men­schen­kräf­te bei der Um­bil­dung fest­ge­fah­re­ner Mei­nun­gen nicht in wil­der Glut auf­lo­dern und ver­bren­nen, son­dern in mil­der Klar­heit zu hö­he­rer Er­kennt­nis ge­lan­gen.

So be­wirkt die­se Sän­ge­rin mit ih­rer Kunst, daß das Er­wär­men der Eis­schol­len geis­tig-see­li­scher Be­gren­zung sich ganz har­mo­nisch voll­zieht, da­mit die Schmelz­ge­wäs­ser dann spä­ter die Bil­der des Eises auch noch tau­frisch in sich tra­gen.

Du siehst die Sän­ge­rin in der Hand ei­nen Re­gen­bo­gen mit dem Zei­chen der neun kos­mi­schen Wel­ten zum Him­mel em­por­hal­ten; so zieht sie mit ih­rem Ge­sang un­se­re neun Haupt­men­schen­kräf­te in die Ebe­ne der ir­di­schen Stil­le.

Hier sol­len die höchs­ten gött­li­chen An­la­gen des Men­schen die Strö­me der un­be­zwing­ba­ren gött­li­chen Phan­ta­sie zü­geln. So heißt die­se Sän­ge­rin – nach dem von den neun Hauptmenschenkräf­ten be­herrsch­ten kos­mi­schen Denk­ver­mö­gen –, Heimdall-Sän­ge­rin der Er­de‘.

Da­mit aber die Sän­ge­rin des kos­mi­schen Den­kens und die Sän­ge­rin der gött­li­chen Ge­wis­sens­frei­heit in völ­li­gem Ein­klang mit­ein­an­der wir­ken, sind sie mit dem We-Sän­ger, dem Ru­fer des Le­bens­lich­tes, eng ver­bun­den; denn wol­len die Sän­ger die Fül­le der Phan­ta­sie­kräf­te in höchs­ter Voll­kom­men­heit re­geln, so kommt es ne­ben ih­rer neun­fa­chen Kon­trol­le durch den gött­li­chen Ver­stand auch be­son­ders auf ih­re rich­ti­ge Ver­tei­lung der in­ne­ren Le­bens­wär­me an.